gehackte Passwörter im Darknet

Wurdest du gehackt? 183 Millionen Passwörter & Logins im Darknet

Ein massiver Datenleck hat 183 Millionen E-Mail-Adressen und Passwörter auf dem Darknet offengelegt, die überwiegend aus Stealer-Log-Malware stammen, die heimlich Anmeldedaten von infizierten Geräten weltweit sammelt.

Ungefähr 8 % dieser Adressen waren zuvor in keinen bekannten Breachdatenbanken aufgetaucht, was frische Kompromittierungen bedeutet, die Cyberkriminellen für Account-Übernahmen und Identitätsdiebstahl zur Verfügung stehen.

Die gestohlenen Daten bündeln Login-Daten von mehreren Websites und ermöglichen so Credential-Stuffing-Angriffe über verschiedene Plattformen hinweg.

Organisationen können jetzt über spezialisierte Threat-Data-Services prüfen, ob Mitarbeiteranmeldedaten in dieser Sammlung auftauchen, um proaktive Passwort-Resets und zusätzliche Authentifizierungsmaßnahmen umzusetzen.

Auf einen Blick

  • 183 Millionen einzigartige E-Mail-Adressen wurden in gestohlenen Anmelde-Datenbanken entdeckt, die jetzt im Have I Been Pwned-Benachrichtigungsdienst verfügbar sind.
  • Die geleakten Daten stammen aus Stealer-Logs, Malware, die heimlich Passwörter von infizierten Geräten abgreift und an Cyberkriminelle schickt.
  • Etwa 8 % der exponierten E-Mail-Adressen tauchten zuvor in keiner anderen Breach-Datenbank auf und stellen damit neu kompromittierte Konten dar.
  • Nutzer können prüfen, ob ihre Passwörter kompromittiert wurden, über Pwned Passwords, das in 30 Tagen 17,45 Milliarden Anfragen verarbeitet hat.
  • Organisationen können über eine API auf Bedrohungsdaten zugreifen, um kompromittierte Mitarbeiteranmeldedaten zu identifizieren und sofortige Passwort-Resets sowie Sicherheitsmaßnahmen durchzusetzen.
riesiges Datenleck-Alarm

Während Cybersecurity-Profis unermüdlich daran arbeiten, Online-Konten zu schützen, kursiert weiterhin ein gigantischer Schatz an kompromittierten Zugangsdaten in den Untergrundmärkten des Darknets. Kürzlich wurden in den Synthient Threat Data erstaunliche 183 Millionen eindeutige E-Mail-Adressen identifiziert, und diese Zugangsdaten sind jetzt über Have I Been Pwned durchsuchbar, den umfangreichsten Breach-Benachrichtigungsdienst im Internet. Diese Enthüllung stellt eine der größten Einzelergänzungen in der Datenbank der Plattform dar und setzt Millionen von Nutzern dem Risiko von Kontoübernahmen und Identitätsdiebstahl aus.

Der Datensatz besteht hauptsächlich aus Stealer-Logs, die von mit Malware infizierten Rechnern weltweit gesammelt werden. Diese bösartigen Programme fangen still und heimlich sensible Informationen ab – darunter Website-Adressen, E-Mail-Konten und die dazugehörigen Passwörter – und schicken die Daten dann an Cyberkriminelle.

„Malware erntet heimlich Zugangsdaten von infizierten Geräten weltweit, fängt Passwörter ab und übermittelt sie direkt an Cyberkriminelle, die im Schatten agieren.“

Im Gegensatz zu klassischen Datenbank-Leaks, bei denen Hacker in die Server eines einzelnen Unternehmens eindringen, aggregieren Stealer-Logs Zugangsdaten aus zahlreichen Quellen, während infizierte Nutzer im Internet surfen und sich in verschiedene Dienste einloggen.

Besonders beunruhigend an diesem Leak ist, dass etwa 8 % der gefundenen E-Mail-Adressen zuvor in keiner bekannten Breach-Datenbank aufgetaucht waren. Das zeigt, dass ständig frische Zugangsdaten auf kriminelle Marktplätze fließen und damit eine andauernde Bedrohungslandschaft schaffen, in der das gestern noch sichere Passwort heute zur Schwachstelle werden kann. Der ständige Zustrom neuer Daten befeuert Credential-Stuffing-Angriffe, bei denen Kriminelle automatisierte Tools einsetzen, um gestohlene Nutzername-/Passwort-Kombinationen auf zahlreichen Websites durchzuprobieren.

Die aus diesem Datensatz extrahierten Passwörter wurden in die Pwned Passwords-Datenbank integriert, eine kostenlose Ressource, mit der Nutzer überprüfen können, ob ihre Passwörter kompromittiert wurden. Die Nachfrage nach diesem Service ist enorm: In den letzten 30 Tagen wurden 17,45 Milliarden Anfragen verarbeitet. Dieses riesige Anfragevolumen spiegelt das gestiegene Bewusstsein bei Einzelpersonen und Organisationen über die Wichtigkeit von Passwortsicherheit und die Verbreitung von Credential-Diebstahl wider.

Für Organisationen, die sich um ihre Unternehmenszugangsdaten sorgen, hat Synthient die Stealer-Log-Bedrohungsdaten über eine API zugänglich gemacht. Verifizierte Domain-Besitzer können nach bestimmten Website-Adressen suchen, um herauszufinden, welche Mitarbeiter-Zugangsdaten kompromittiert sein könnten. Diese Möglichkeit ermöglicht es Sicherheitsteams, proaktiv Passwort-Resets zu erzwingen und weitere Authentifizierungsmaßnahmen zu implementieren, bevor Angreifer die gestohlenen Informationen ausnutzen.

Das Ausmaß dieses Leaks unterstreicht ein grundlegendes Problem der modernen Cybersicherheit. Trotz jahrzehntelanger Warnungen vor Passwort-Wiederverwendung und schwachen Passwörtern nutzen Millionen von Menschen weiterhin dieselben Login-Daten über mehrere Plattformen hinweg. Ethik beim SEO ist wichtig, um eine sichere Online-Umgebung zu fördern, denn sie setzt auf langfristige Strategien, die Sicherheitsrisiken mindern können.

Wenn Malware nur ein Gerät infiziert, kann sie Zugangsdaten für dutzende Dienste gleichzeitig preisgeben. Die Darknet-Marktplätze, auf denen diese Zugangsdaten gekauft und verkauft werden, arbeiten mit beunruhigender Effizienz und behandeln gestohlene Identitäten wie Waren, die gehandelt werden.

Für Privatpersonen und Unternehmen gilt gleichermaßen: Geh davon aus, dass deine Zugangsdaten kompromittiert wurden, und ergreif jetzt Abwehrmaßnahmen.

Häufig gestellte Fragen: Wurde ich gehackt?

Wie kann ich nachprüfen, ob meine konkrete E-Mail-Adresse kompromittiert wurde?

Man kann prüfen, ob die eigene E-Mail-Adresse kompromittiert wurde, indem man sie in der Have I Been Pwned (HIBP) Datenbank sucht, die jetzt 183 Millionen eindeutige E-Mail-Adressen aus aktuellen Datenlecks enthält.

Was soll ich sofort tun, nachdem ich entdeckt habe, dass mein Passwort geleakt wurde?

Wie ein zugeschlagener Torspalt: Du solltest sofort das kompromittierte Passwort ändern und die Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren. Als Nächstes aktualisierst du die Passwörter auf Konten, die dieselben Zugangsdaten nutzen, verwendest einen Passwortmanager und beobachtest alle Plattformen auf verdächtige Aktivitäten.

Sind kostenlose Passwortmanager sicher genug, um meine Zugangsdaten zu schützen?

Kostenlose Passwortmanager bieten grundlegenden Schutz, können aber wichtige Sicherheitsfunktionen wie erweitertes Breach-Monitoring und gründliche Bedrohungserkennung vermissen lassen. Bezahlte Alternativen bieten besseren Schutz gegen Credential-Stuffing-Angriffe und sind dadurch zuverlässiger, um sensible Login-Daten vor weitverbreiteten Datenlecks zu schützen.

Können Hacker auf meine Konten zugreifen, wenn ich die Zwei-Faktor-Authentifizierung benutze?

Ja, Hacker können unter Umständen die Zwei-Faktor-Authentifizierung umgehen – zum Beispiel durch SIM-Swapping, Phishing-Angriffe oder Credential-Stuffing. Zwar stärkt 2FA die Kontosicherheit erheblich, sie bietet aber keinen absoluten Schutz und erfordert weiterhin wachsamere Sicherheitspraktiken.

Wie oft sollte ich meine Passwörter ändern, um sicher zu bleiben?

Wie bei rotierenden Schichten von Wachen in einer Festung sollten Passwörter alle 3-6 Monate geändert werden. Bei Sicherheitsverletzungen sind jedoch sofortige Updates wichtig – besonders relevant angesichts von 183 Millionen offengelegten Adressen. Passwortmanager machen es einfacher, für verschiedene Konten einzigartige Zugangsdaten zu pflegen.

Wurdest du gehackt? Zusammenfassung und Fazit

Wurdest du gehackt? 183 Millionen Passwörter & Logins im Darknet image 101577338 16999295

Als Adobe 2013 einen riesigen Datendiebstahl erlitt, waren innerhalb weniger Wochen 153 Millionen Nutzerzugänge im Darknet unterwegs. Dieses Szenario wiederholt sich täglich auf kleineren Plattformen.

Mit jetzt 183 Millionen Passwörtern, die auf Untergrundmärkten kursieren, ist die Frage nicht, ob Kriminelle Zugriff auf gestohlene Daten haben – sondern ob deine dabei sind. Regelmäßiges Passwortwechseln, Zwei-Faktor-Authentifizierung und Dienste zur Überwachung von Zugangsdaten sind keine Option mehr.

Sie sind wichtige Verteidigungsmaßnahmen gegen eine sich ständig verschärfende Bedrohung.

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert